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Bernhard Edmaier

hat Geologie studiert und arbeitete im Tunnelbau, bevor er sich umorientierte und Fotograf wurde. Seine ungewöhnlichen Erdansichten, besonders seine abstrakt anmutenden Luftbilder von der Erde haben international Aufsehen erregt.
1998 erhielt er den Kodak Fotobuchpreis. 2001 wurde er mit dem renommierten Hasselblad Master Award ausgezeichnet.
2004 hat der namhafte Kunstbuchverlag PHAIDON Press London sein Fotobuch "Earthsong" in 6 Sprachen veröffentlicht.

Die Geologie

... - das Wissen über Aufbau und Entstehung der Erde sowie über die geologischen Prozesse, die sie ständig verändern - bildet die Basis seiner fotografischen Arbeit. Sein Ziel ist, die vielfältigen Farben, Formen und Strukturen zu visualisieren, welche allein die Kräfte der Natur - ohne Zutun des Menschen – auf der Erdoberfläche hervorbringen. Dabei spezialisierte er sich auf Luftaufnahmen.

Über meine Arbeit

„Jede meiner Fotografien ist eine Momentaufnahme vom Gestaltungswerk dieser inneren und äußeren Naturgewalten, welche die Erde seit Jahrmillionen immer wieder neu formen. Nichts auf der Oberfläche unseres Planeten ist ewig, sondern ein immer währendes Wechselspiel zwischen Entstehen und Vergehen.“

Aufnahmetechnik

Da seine Motive - die geologischen Strukturen auf der Erde - meistens enorm groß sind, muss Bernhard Edmaier auf Distanz gehen. Dafür chartert er Kleinflugzeuge oder Helikopter und dirigiert die Piloten in der Luft genau an den Punkt, von dem aus er seine Motive nach seinen Vorstellungen ins Visier der Kamera nehmen kann. Er fotografiert vorwiegend mit Hasselblad-Mittelformatkameras.

Rund um die Welt

Für seine Buch- und Fotoprojekte reist er immer wieder in abgelegene, vom Menschen kaum oder nicht berührte Gegenden der Erde. Denn nur dort zeigt sich, wie die Kräfte der Natur die Erdoberfläche im Lauf der Erdgeschichte gestaltet haben und bis heute ständig verändern.
Häufig begleitet ihn dabei seine Lebensgefährtin, die Wissenschaftsjournalistin Dr. Angelika Jung-Hüttl ….. .

Dr. Angelika Jung-Hüttl

... ist freie Wissenschaftsjournalistin. Auch sie hat Geologie studiert. Danach promovierte sie in Geschichte der Naturwissenschaften und machte eine Stipendien-finanzierte Ausbildung zur Journalistin.
Sie schreibt über Themen aus den Bereichen Geowissenschaften, Umwelt und Klima für diverse Zeitungen (u.a. Süddeutsche Zeitung) und Magazine und verfasst Bücher.
Neben ihrer journalistischen Tätigkeit arbeitet Angelika mit Bernhard zusammen, plant mit ihm die Fotoprojekte, reist mit ihm und verfasst die Texte zu ihren gemeinsam konzipierten Bildbänden und Fotoausstellungen.

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Bernhard Edmaier über seine Arbeit

Mit der Luftbildfotografie habe ich ein Instrument in der Hand, mit dem ich die oft Kilometer großen und oft auch sehr farbvollen Formen und Strukturen der Erdkruste überblicken und aufnehmen kann.

Jede Fotografie ist eine Momentaufnahme vom Gestaltungswerk dieser inneren und äußeren Naturgewalten, welche die Erde seit Jahrmillionen immer wieder neu formen. Nichts auf der Oberfläche unseres Planeten ist ewig, sondern ein immerwährendes  Wechselspiel zwischen Entstehen und Vergehen.

Ich betrachte meine Arbeit als eine andauernde Expedition durch Regionen auf unserem Planeten, die vor allem oder sogar allein durch natürliche Prozesse geformt wurden – durch äußere Kräfte wie Wasser, Eis oder Wind, oder durch die Kräfte im Erdinnern wie Tektonik, Vulkanismus und Gebirgsbildung.